Montag, 27. Oktober 2008

Endlich mal wieder etwas Zeit am Brenner...

...und was mach ich da?
Glücksbringerperlen!
Für jeden Charakter in unserem Stück eine.
Ich hatte irgendwie Lust dazu (und Spaß dran) zu versuchen, die wesentlichen Merkmale der einzelnen Figuren in einer Perle zu verarbeiten. Eine Herausforderung und gar nicht immer einfach, aber irgendwie nochmal mehr Meditation!

Für Euch Bloggucker wahrscheinlich eher langweilig und nicht so ganz zu verstehen, aber für mich eine Erinnerung (huch...wie sentimental).
Ich versuche zu jeder Perle ein, zwei beschreibende Sätze zu finden.
Viel Spaß:

Diese Perle ist für Clementine. Die schüchterne, die irgendwie nie über die Trennung von ihrer Mutter weggekommen ist. Das Püppchen symbolisiert die ewige Beziehung zu "Mama".

Diese Perle gehört Gudrun. Die "Blumenfrau". Ein bisschen verklärt, aber am Ende die, die Licht ins Dunkle bringt und die Wahrheit über Don herausbekommt.

Diese Perle gehört Amelie, die total verpeilte, mondkalendersüchtige Hobbypoetin.

Diese Perle gehört Sybille. Die erfolgreiche, immer perfekte Geschäftsfrau (schwarz-weißes Dotsmuster), deren Herz aber eigentlich schwer beschädigt ist (...diese Männer!!!). Das Herz mit dem Stich in der Mitte ist auf der anderen Seite der Perle.

Diese Perle gehört Sofia. Die souveräne, taffe, freche, männermordende, ausgeflippte, die am Ende etwas ganz anderes und damit ihr wahres Glück findet.

Diese Perle gehört Olga, die russische Mitbewohnerin, die sich ihr Leben lang hinter einer Lüge versteckt, die sie eigentlich gar nicht nötig hat. Das Muster und die Farben symbolisieren ihre "Bonbondose", die sie immer mit sich rumschleppt
.
Das ist "Jürgen. Die Perle von Karin. Jürgen ist Karins "Mittwochslover" und spielt im Stück eine "einschneidende" Rolle.

Und das ist die Perle von "Don Juan". Die Herzen habe ich in mehreren Schichten in die Klarglasperle eingearbeitet. Sie symbolisieren die VIELEN Frauen, die er schon gehabt hat. Immerhin 1016 (historisch belegt), pardon seit diesem Stück 1017.

Na? Neugierig geworden?
Am Samstag ist Premiere. Ich bin schon mächtig aufgeregt. Aber es ist immer dasselbe und macht jedesmal soooo viel Spaß und ist soooo anstrengend.

Mittwoch, 22. Oktober 2008

Der Grund...

Der Grund, warum ich in den letzten Wochen so wenig gemacht habe (und wahrscheinlich in den nächsten 4 Wochen wenig machen werde), ist der hier:

Tote Männer bügeln nicht

M.O.P.S. Theater mit Musik

Regie: Thomas Kölsch

Ein Mann und sieben Frauen spielen Theater - Don Juan! Natürlich ist dieser Don Juan eigenwillig interpretiert, aber wie kann man jemanden interpretieren, den es vielleicht nie gab? Der selbst nur als Romanfigur auftaucht und so per se schon Interpretation der Wirklichkeit ist?

Don Juan haben schon viele interpretiert, z.B. Max Frisch, dessen Don Juan die Geometrie leidenschaftlicher liebt als die Frauen. Oder Ödön von Horvàth: sein Don Juan kommt aus dem Krieg und hat jede Menge Leichen im Keller. Auch Mozart wurde von der Figur inspiriert und nannte sie Don Giovanni.

Der Don, den Sie an diesem Abend zu sehen bekommen, hat es mit romantischen, verirrten, energischen und coolen Frauen zu tun, und wir verraten nicht, wie er sich aus der Affäre zieht. Was wir allerdings jetzt schon sagen können: Es geht an die Wäsche und der CO2-Ausstoß wird verringert!

M.O.P.S. spielt Theater mit ansteckender Begeisterung, viel Musik und da und dort ein bisschen Film.

Besetzung:

Michel Boltz

Carmen Engelhardt

Sylvia Gottschalk

Manuela Krauss

Andrea Müller

Manuela Pickl

Regine Schmidt-Engel

Nicole Seebach

Es erwartet Sie eine Kurzweil versprechende Abendbeschäftigung, die nicht mit Witzen, Biss und Ironie geizt, aber auch einem gewissen geistigen Anspruch gerecht werden wird.

Wer mehr wissen will:
M.O.P.S. Theater

Wir haben am 01.11. Premiere und so komme ich im Moment zu eigentlich nichts anderem mehr, aber das bisschen Zeit, was ich noch habe, werde ich HEUTE Nachmittag ins Glas investieren.

Entschuldigt die etwas merkwürdige Formatierung, aber irgendwie ging das nicht anders ;-)